Oliver Heizmann, Dipl.-Ing. (FH) Architektur und Stadtplanung

1973 in Zell am Harmersbach im mittleren Schwarzwald geboren. Schon als Kind baute ich Hütten und Burgen aus Strohballen im `Haibarn' meiner Großeltern - doch wie ich erwachsen wurde, lernte ich von verschiedenen Architekten und Ingenieuren wie man 'richtige' Häuser konstruiert und so kam es, dass das Kinderspiel in Vergessenheit geriet...

Die wachsende Unzufriedenheit mit der konventionellen Bauweise und der zunehmenden ökologischen und sozialen Verarmung unserer Gesellschaft veranlassten mich 1999 - nach neun Jahren Berufserfahrung in verschiedenen Architekturbüros - den Job zu kündigen.

 

Es war an der Zeit nach Alternativen zu suchen. Gemeinsam mit meiner Partnerin Anne-Kathrin bereisten wir Spanien und Südamerika - wo ich die populären und traditionellen Bauweisen der verschiedenen Regionen studierte und schließlich in Peru den 'modernen' Strohballenbau kennen lernte.

Den ersten Praxis-Workshop Strohballenbau machte ich bei Martin Oehlmann auf dem 'european strawbale gathering 2002' in Österreich (wo ich auch Maren und Raimon vom Projekt `Horta de la Viola` kennenlernte).

Durch Erfahrungsaustausch mit dem 'european strawbale network', Studium der Fachliteratur, Baustellenpraktika und Seminarbesuche in Deutschland, Österreich, Frankreich, Spanien und Brasilien habe ich mich auf die Beratung und Planung für Biokonstruktion und bioklimatischer Architektur nach Permakultur-Gestaltungs-Prinzipien "spezialisiert".

Im Vordergrund steht für mich eine Spezialisierung auf "VIELFALT" statt Einfalt! Sektorale Problemlösungsansätze führen oft nur zu sektoralen Lösungen - mit unbeabsichtigten Folgen auf anderen Ebenen. Durch mein Studium der Regionalwissenschaft und Raumplanung möchte ich den Fokus auf eine ganzheitliche, generalistische Zukunftsplanung erweitern. Den Schwerpunkt lege ich dabei auf die Förderung von Kooperationen und (sozialen) Netzwerken.

In Kooperation mit meiner Mutter, Kräuterpädagogin Monika Heizmann verknüpfen wir das Wissen über ökologisch nachaltiges Bauen mit Ethnobotanik und gesunder Ernährung zu einem nachhaltigen Lebensstil.

Langfristig wird der „Waldgarten“ am Sommerberg in Biberach (Baden - im Schwarzwald) nach Permakultur-Gestaltungs-Prinzipien zu einem kleinen Garten Eden umgewandelt. Hier entsteht ein kleines Seminar-Zentrum für nachhaltige Lebensweise.

CURRICULUM VITAE ("labore"):

  • 2000 Studienreise durch Peru, Bolivien & Cile. Earth, Clay & Strawbale-building
  • 2001 Studium Architektur, ökologische Bautechnologie und Städtebau an der HS Karlsruhe (Hochschule für Technik)
  • 2002 Mitarbeit im Planungsbüro für integrale Architektur P.I.A. Architekten in Karlsruhe
  • 2003 Praktika im Baskenland. Mitarbeit bei Iñaki Urkía Lus - Arquitectura bioclimática & bioconstrucciones, Navarra, España
  • 2005 Studium in Brasilien. Arquitetura, Urbanismo und Antropologia an der UFRGS - Universität Porto Alegre
  • 2006 Diplomarbeit Architektur und Städtebau an der HS Karlsruhe (Hochschule für Technik).
  • 2006 Planung und Konstruktion des 'Casa Tatu' - Kulturzentrum der indigenen Volksgruppe Mbyá-Guarani im Dorf 'Anhetengua', Porto Alegre (PDF-Download, Projektbericht ab Seite 4).
  • 2007 Geburt unserer Tochter Rosalie Luz
  • Seit 2007 Workshops und Seminare in Kooperation mit `Horta de la Viola' in Palafrugell, Spanien  & Beginn mit Masterstudiengang 'Regionalwissenschaft & Raumplanung' am IfR - Universität Karlsruhe.
  • 2009 Umzug in die Region "Mittlerer Schwarzwald", Zurück zu den Wurzeln
  • 2010 Geburt unseres Sohnes Henry Louis
  • 2010 Arbeitskreis Energiewende - Initiative Bioenergiedorf Oberharmersbach

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Monika Heizmann, zertifizierte Kräuterpädagogin

 

...als Kräuterpädagogin mache ich gerne Wildkräuterführungen und Erlebnisswanderungen durch die schwarzen Wälder und grünen Wiesen im mittleren Schwarzwald. In der Gruppe entdecken und erfahren wir gemeinsam wissenswertes über unsere traditionelle Ethnobotanik – die vielseitigen Nutzungsmöglichkeiten der heimischen Pflanzenwelt.

 

Mein Leitspruch für die Wildgemüse-Erlebnispädagogik: „DelikatEssen vom Wald- und Wiesenrand - und dabei Natur wahrnehmen, erleben und verstehen“

Wild- und Gartenkräuter haben für mich in einer gesunden und ausgewogenen Ernährung einen sehr hohen Stellenwert. Bei meinen „(F)Rohkost-Seminaren“ können sie sich selbst von der vitalisierenden Wirkung auf Körper, Geist und Seele überzeugen. In Kooperation mit verschiedenen Gasthäusern und Schwarzwaldhöfen biete ich ihnen im Anschluss an die Kräuterwanderung abwechslungsreiche „(F)Rohkost-Buffets“.

Sie möchten gerne wissen, welche Schätze vor ihrer eigenen Haustür wachsen? Gerne können wir auch Seminare, Führungen und Wanderungen für eine ganze Gruppe bei ihnen zu Hause organisieren. Um dieses Angebot weiter zu verbessern arbeite ich momentan an dem Projekt „rollende Kräuter-Küche“ - um flexibel an verschiedenen Orten Kräuterseminare anbieten zu können. Mit meinem „Wiesenmobil“ werde ich dann ganz komfortabel Seminare nach ihren Wünschen anbieten können.

Langfristig wird mein „Waldgarten“ am Sommerberg in Biberach nach Permakultur-Gestaltungs-Prinzipien zu einem kleinen Garten Eden umgewandelt. Hier entsteht ein kleines Seminar-Zentrum für nachhaltige Lebensweise.

In Kooperation mit meinem Sohn Oliver bieten wir auch Seminare und Workshops zum Bauen mit Naturmaterialien: In kleinen Selbstbaugruppen erlernen wir gemeinsam verschiedene Techniken der Biokonstruktion mit Lehm, Strohballen, Holz und Weiden.

Mehr Infos über uns Kräuterpädagoginnen gibt es im Internet:

Gundermannschule:

www.gundermannschule.de

Netzwerk "Bauerngarten- & Wildkräuterland Baden":

www.kraeuterregio.de

Maren Termens, Arquitecta Técnica & Raimon Costa

 

Projecto "Horta de la Viola", Costa Brava, España

Conocí la construcción con balas de paja después de estudiar en la Escuela Universitaria Politécnica de Barcelona (EUPB) la carrera de Arquitectura Técnica (TFC 2000). Mi primer contacto con este material fue en 2002, cuando participé por 1ª vez en el Encuentro Europeo de Construcción con Balas de Paja en Austria y en que conocí tanto a mi amiga y compañera Rikki Nitzkin, como a Oliver.

Mi formación en el sector ha sido básicamente a través de la participación en numerosas construcciones realizadas por profesionales del sector, formación teórica, cursos formativos, encuentros internacionales/europeos, siendo alumna de Amazon Nails en el programa de " Strawbale Ambassadors" con las profesoras Barbara Jones y Bee Rowan (www.strawbalefutures.org.uk), etc,  ya que hasta la actualidad no hay una formación "reglada" en la construcción con balas de paja. También he participado en el programa Grundtvig de formación para formadores de revocos con tierra impartida por la Lehmbaustätte (Instituto de la construcción con tierra) en Berlín.

He trabajado como Arquitecta Técnica en diversos proyectos de construcción con paja, entre otros proyectos de arquitectura ecológica y convencional. A parte me dedico a los cursos prácticos de construcción con balas de paja.

Uno de los motivos más relevantes por el que me interesé por la construcción con balas de paja, fue  el aspecto social que envuelve este sistema constructivo. Los encuentros internacionales, la posibilidad de poderse autoconstruir el hogar, la integración de la mujer en la construcción, etc. son algunos de los ejemplos que hacen tan atractiva la bala de paja. Aunque hay otros materiales naturales muy interesantes como puede ser por ejemplo la tierra, consideré que la falta de información sobre la construcción con balas de paja en nuestro país era razón suficiente para dedicarse a ella...